Die Kinder-Physiotherapie hilft bei der Früherkennung von Gesundheitsproblemen und nutzt eine Vielzahl von Modalitäten zur Therapie von Störungen. Pädiatrische Therapeuten sind auf die Diagnose, Behandlung und das Management von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen mit einer Vielzahl von angeborenen, entwicklungsbedingten, neuromuskulären, skelettalen oder erworbenen Störungen/Krankheiten spezialisiert. Die Behandlungen konzentrieren sich hauptsächlich auf die Verbesserung der Grob- und Feinmotorik, des Gleichgewichts und der Koordination, der Kraft und Ausdauer sowie der kognitiven und sensorischen Verarbeitung/Integration.

Sport

Physiotherapeuten sind eng in die Betreuung und das Wohlbefinden von Sportlerinnen und Sportlern involviert. Dieser Tätigkeitsbereich umfasst die Behandlung von Sportverletzungen in 5 Hauptkategorien:

  • Akutversorgung - Beurteilung und Diagnose einer Erstverletzung
  • Behandlung - Anwendung von fachlicher Beratung und Techniken zur Förderung der Heilung
  • Rehabilitation - progressives Management zur vollständigen Rückkehr zum Sport
  • Prävention - Identifizierung und Behebung von Mängeln, von denen bekannt ist, dass sie direkt zu einer Verletzung führen oder als Vorläufer einer Verletzung fungieren, wie z.B. Bewegungseinschätzung
  • Aufklärung - Weitergabe von Fachwissen an einzelne Athleten, Mannschaften oder Clubs zur Unterstützung bei der Prävention oder Behandlung von Verletzungen

Physikalische Therapie

Die Physikalische Therapie befasst sich mit den Krankheiten oder Verletzungen, die die Fähigkeit einer Person einschränken, sich im täglichen Leben zu bewegen und funktionelle Aktivitäten auszuführen.

Physiotherapeuten nutzen die Anamnese und die körperliche Untersuchung einer Person, um eine Diagnose zu stellen und einen Managementplan aufzustellen und, wenn nötig, die Ergebnisse von Labor- und Bildgebungsstudien wie Röntgen-, CT- oder MRT-Befunde einzubeziehen. Elektrodiagnostische Tests (z.B. Elektromyogramme und Tests der Nervenleitgeschwindigkeit) können ebenfalls verwendet werden. Das PT-Management umfasst in der Regel die Verschreibung von oder Unterstützung bei bestimmten Übungen, manuelle Therapie und Manipulation, mechanische Geräte wie Traktion, Ausbildung, elektrophysikalische Modalitäten wie Wärme, Kälte, Elektrizität, Schallwellen, Strahlung, Hilfsgeräte, Prothesen, Orthesen und andere Interventionen.

Darüber hinaus arbeiten Physiotherapeuten mit Einzelpersonen zusammen, um dem Verlust der Mobilität vorzubeugen, bevor er auftritt, indem sie Fitness- und Wellness-orientierte Programme für eine gesündere und aktivere Lebensweise entwickeln und Einzelpersonen und Bevölkerungsgruppen Dienste zur Entwicklung, Aufrechterhaltung und Wiederherstellung maximaler Bewegungs- und Funktionsfähigkeit während der gesamten Lebensspanne anbieten. Dazu gehört auch die Bereitstellung therapeutischer Behandlung in Situationen, in denen Bewegung und Funktion durch Alterung, Verletzung, Krankheit oder Umweltfaktoren bedroht sind. Funktionelle Bewegung ist von zentraler Bedeutung für das, was es bedeutet, gesund zu sein.

Die Physikalische Therapie beinhaltet viele Spezialgebieten wie Bewegungsapparat, Orthopädie, Herz-Lungen-Medizin, Neurologie, Endokrinologie, Sportmedizin, Geriatrie, Pädiatrie, Frauengesundheit, Wundversorgung und Elektromyographie.
Insbesondere die neurologische Rehabilitation ist ein sich rasch entwickelnder Bereich. Sportmediziner praktizieren in vielen Bereichen, wie z.B. in privaten Physiotherapie-Kliniken, Ambulanzen oder Büros, Gesundheits- und Wellness-Kliniken, Einrichtungen von Rehabilitationskliniken (siehe auch www.medizinische-fachangestellte.eu), Einrichtungen für qualifizierte Pflege, Einrichtungen für erweiterte Pflege, Privathaushalte, Bildungs- und Forschungszentren, Schulen, Hospizen, industriellen und diesen Arbeitsplätzen oder anderen beruflichen Umgebungen, Fitnesszentren und Sporttrainingseinrichtungen.

Anatomische Lage-Begriffe

  • Flexion: Beugung nach vorne
  • Extension: Streckung nach hinten
  • Lateralflexion: Seitneigung
  • Rotation: Drehbewegungen

 

  • lateral: von der Medianebene weg, zur Seite hin
  • rostral: zur Kopfvorderseite

 

  • dorsal: rückenseits, am Rücken gelegen
  • ventral: bauchseits, am Bauch gelegen
  • kranial: zum Schädel hin
  • kaudal: zum Gesäß hin
  • proximal: zum Körperzentrum hin
  • distal: vom Körperzentrum entfernt

 

Schmerzen & Verletzungen